Mate Wissen

Was ist Club-Mate? 

Der Rohstoff für Club-Mate wird aus dem Yerba-Tee Strauch, der in Südamerika beheimatet ist, gewonnen. Mate ist das wichtigste alkoloidische Genußmittel des südlichen und mittleren Südamerika, das die Eingeborenen schon seit den ältesten Zeiten zur Ertragung von Strapazen befähigte, aber auch von den eingewanderten Europäern geschätzt wird. 

Die Anregung beruht auf dem günstigen Gehalt von Koffein, das in einer für jedermann bekömmlichen Form vorhanden ist. Der Einfluß, den die Yerba auf das Nervensystem ausübt, beruht auf Ihrer Eigenschaft als Anregungsmittel und das erklärt, warum sie so gewaltig gegen die Ermüdung der Muskeln wirkt. Diese physiologische Erscheinung konnte immer wieder beobachtet werden, die Ermüdung nach schweren Anstrengungen verschwand, wie durch ein Wunder, nach dem Genuß von einem Schluck Mate.

mate-strauch

Die Brauerei Loscher stellt aus dem Yerba-Strauch nach eigenem Verfahren einen Extrakt mit reinem Kristall-Zucker her, der zur Abfüllung des Club-Mate-Getränkes Verwendung findet. Da Mate-Tee in weiten Teilen Südamerikas sich als Nationalgetränk großer Beliebtheit erfreut, werden ihm volkstümlich eine Vielzahl weiterer Wirkungen zugeschrieben. So verwundert es nicht, wenn auch in Europa Mate als Grünes Gold der Indios, als Naturheilmittel und Zaubertrank und vor allem als der ideale Schlankmacher, der auf natürliche Weise das Abnehmen erleichtert und quälende Hunger- und Durstgefühle stillt angepriesen wird. 

Was ist Mate-Tee?

Mate ist ein in Südamerika weit verbreitetes teeähnliches Getränk, das durch Aufguss kleingeschnittener trockener Blätter des Ilex paraguayensis gewonnen wird. Mate bezeichnet sowohl das Getränk als auch das Trinkgefäß. Die Teeblätter hingegen werden als yerba bezeichnet. Heutzutage wird Mate oft mit der „Gaucho-Tradition“ in Verbindung gebracht, doch ist er tatsächlich schon vor der Kolonisierung von den Ureinwohnern Südamerikas getrunken worden. Im Umfeld der traditionellen Anbaugebiete hat Mate regelrechten Kultcharakter. In Rio Grande do Sul und in Uruguay führt die Mehrzahl der Menschen stets ihren „Chimarrão“ bzw. ihre „Calabasa“ (deutsch: Kalebasse) und eine Thermoskanne mit heißem Wasser mit, und das Geräusch des Mate-Schlürfens ist allgegenwärtig. Im Ausland jedoch konnte er sich bisher nie durchsetzen, weshalb der Export gering blieb und die Produktion vorwiegend dem Eigenbedarf dient. Ursprünglich wird der Tee aber als Tereré kalt getrunken, im Sommer ein sehr erfrischendes Getränk.

In den frischen Blättern sind 0,35 bis 1,7 % Coffein, etwa 0,1 bis 0,2 % TheobrominTheophyllin und 4 bis 16 % Gerbstoffe enthalten. Der Aufguss ist gelbgrün und enthält abhängig von der Stärke CoffeinTheobrominChlorophyll, Gerbsäure, ätherisches Öl und Vanillin. An Vitaminen finden sich die Vitamine AB1B2 und C. Das Aroma grünen und gerösteten Mates wurde gaschromatographisch getrennt und per Massenspektrometrie analysiert; dabei wurden von mehr als 250 Komponenten etwa 200 identifiziert. In absteigender Reihenfolge wurden KetoneAldehyde und aliphatische Alkoholeheterocyclische Verbindungen, Carbonsäuren und LactoneTerpenalkohole
FuranonePhenolearomatische Verbindungen, Pyrazine und Pyrrole nachgewiesen. Pyrrole, Pyrazine und Furanone entstehen vor allem bei der Maillard-Reaktion während des Röstvorganges.

Eine Reihe therapeutischer Eigenschaften werden dem Mate zugeschrieben: anregend für Nerven, Muskeln und Stoffwechsel, harntreibend, die Speichel- und Magensaftbildung fördernd und damit hilfreich bei der Verdauung, schweißtreibend, aufgrund des Coffeingehaltes aktivierend und kreislaufstärkend. Durch seine gerbende Wirkung kann er auch zur äußerlichen Behandlung von Hautirritationen (Ekzemen) angewendet werden.

In Deutschland ist er als „Droge“ (=Arzneimittel) zugelassen (Bundesgesundheitsamt), wird aber auch in Teeläden verkauft. Traditionell gilt er als leistungssteigernd und hungerstillend und ist als „Schlankmacher“ (1 Stunde vor den Mahlzeiten) wieder in Mode.

Quelle: Wikipedia

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